- Zusammenfassung / Summary
- Gründerperson
- Gründungsvorhaben
- Branche und Markt
- Unternehmensform
- Marketingstrategie
- Finanzplanung
- Chancen und Risiken
Die oben stehende Gliederung dient zur Orientierung und muss nicht übernommen werden.
Zusammenfassung / Summary
Der Businessplan beginnt mit einer kurzen Zusammenfassung und dient dazu, Interesse beim Leser zu wecken. Die Zusammenfassung sollte nicht länger als eine Seite sein und im Wortlaut knapp gehalten werden. Durch die prägnante Darstellung Ihrer Geschäftsidee erhält der Leser einen Überblick über die wesentlichen Punkte Ihres Unternehmenskonzepts. So können Sie bereits in der Zusammenfassung auf Ihr Alleinstellungsmerkmal eingehen und aufzeigen, in welcher Hinsicht Sie Wettbewerbsvorteile gegenüber Konkurrenten besitzen. Die ersten Jahre der Gründung sollten ebenfalls in der Zusammenfassung angedeutet werden, da sie die zukünftige Entwicklung Ihres Unternehmens widerspiegeln.
Gründerperson
Gehen Sie in diesem Abschnitt auf Ihre Qualifikationen als Unternehmer/in ein. Erläutern Sie Ihre fachliche Kompetenz und wie Sie diese erlangt haben. Überzeugen Sie den Leser von Ihren Erfahrungen und beschreiben Sie Ihre Tätigkeiten und Funktionen, welche Sie in früheren Unternehmen bearbeitet bzw. eingenommen haben.
Bei der Führung eines Unternehmens spielt neben fachlichen Qualifikationen auch Ihre Sozialkompetenz eine erhebliche Rolle. Verweisen Sie auf Hobbys oder andere Vorhaben, in denen Sie Ihre sozialen Fähigkeiten erfolgreich umgesetzt haben.
Falls Sie Defizite in Bereichen der Unternehmensführung aufweisen, z.B. im kaufmännischen Bereich, nennen Sie Maßnahmen mit Hilfe derer Sie diese beseitigen. Gehen Sie dabei auf die Punkte ein, die Sie extern bearbeiten lassen und auf deren Auswirkungen auf Ihre Kostensituation.
Gründungsvorhaben
Im Kapitel „Gründungsvorhaben“ müssen Sie dem Leser Ihr Angebot „schmackhaft“ machen, um sein Interesse zu wecken und ihn davon zu überzeugen, dass Ihre Dienstleistung konkurrenzfähig ist.
Erläutern Sie die besonderen Merkmale Ihrer Dienstleistung sowie ihre Wettbewerbsvorteile und verdeutlichen Sie den Zusatznutzen, den Kunden bei Ihnen erhalten. Stellen Sie zudem die Kosten Ihrer Dienstleistung klar dar, damit die Umsatz- und Kostenkalkulation für den Leser nachvollziehbar ist.
Branche und Markt
Beim Markteintritt beginnt der Konkurrenzkampf. Daher ist es essentiell, dass Sie den Markt und Ihre Wettbewerber genau kennen. Sie müssen wissen, welche Dienstleistungen Ihre Konkurrenz anbietet und welche Stärken und Schwächen sie hat. Recherchieren Sie daher in den Gelben Seiten, im Internet oder erkundigen Sie sich bei Kammern, die über den lokalen oder regionalen Markt Bescheid wissen.
Setzen Sie sich mit den Strukturdaten Ihrer Branche auseinander, beispielsweise mit der aktuellen Marktgröße sowie der zukünftigen Entwicklung. Um das Potenzial Ihres Unternehmens besser einschätzen zu können, müssen die vorherrschenden Markteintrittsbarrieren klar sein, und es muss beschrieben werden, wie diese überwunden bzw. umgangen werden können.
Neben dem bestehenden Wettbewerb müssen Sie sich auch über Ihre Kunden sowie deren Bedürfnisse und Wünsche im Klaren sein. Ihr Preis sollte gegebenenfalls an die Kaufkraft der Zielgruppe angepasst werden. Er ist häufig von der Standortwahl abhängig. Begründen Sie deshalb Ihre Standortwahl und prüfen Sie die Erreichbarkeit Ihrer potentiellen Kunden.
Unternehmensform
Das Kapitel „Unternehmensform“ umfasst im Besonderen die Wahl der richtigen Rechtsform. Für Ihr Unternehmen steht Ihnen eine Vielzahl an verschiedenen Rechtsformen zur Verfügung (Einzelunternehmen, Personengesellschaft, Kapitalgesellschaft u.a.), die jeweils für sich betrachtet unterschiedliche Auswirkungen haben. Dies betrifft etwa die steuerlichen Aspekte und die Haftung.
Mit der Rechtsformwahl können Sie folglich die zukünftige Entwicklung Ihres Unternehmens beeinflussen, etwa in Bezug auf den Wunsch nach einer Beteiligung oder als Tätigkeit als Einzelunternehmer, der das alleinige Risiko trägt.
Marketingstrategie
Hinter den Begriffen „Marketing und Vertrieb“ ist weitaus mehr zu verstehen als man zunächst denken mag. Gerade das Marketing muss gut durchdacht und mit einer Strategie gelebt werden. Erläutern Sie Ihre Strategien, welche Sie im Laufe Ihrer Unternehmenspräsentation anwenden werden.
Angebotsstrategie:
Ausschlaggebend ist, dass sich Ihre Dienstleistung von der Konkurrenz abhebt. Stellen Sie dar, welchen besonderen Nutzen Ihre Dienstleistung für die Kunden hat und wie deren Bedürfnisse zufriedengestellt werden.
Beantworten Sie ebenfalls die Frage: Wie kann ich mein Angebot am besten präsentieren und wie setzt es sich von der Konkurrenz ab?
Preisstrategie:
Der Preis nimmt eine entscheidende Rolle in der Entwicklung und der Darstellung Ihres Unternehmens ein. Hier müssen Sie darüber entscheiden, in welchem Preissegment Sie agieren wollen: Hochpreis-, Niedrigpreis- oder Schwellenpreissegment.
Stellen Sie die Kosten detailliert dar. Stellen Sie mittels passenden Preisen eine „Speisekarte“ Ihres Angebots auf. Beachten Sie dabei, dass der Preis in jedem Falle Ihre Kosten deckt und wettbewerbsfähig ist.
Vertriebsstrategie:
Erstellen Sie ein Vertriebskonzept, welches zu Ihrer Dienstleistung passt und Ihre Zielgruppe anspricht. Überlegen Sie sich auch ein alternatives Vertriebskonzept, um zügig auf veränderte Kundenwünsche und Marktbedingungen reagieren zu können.
Werbestrategie:
Erläutern Sie, welche Werbemaßnahmen Sie einsetzen werden. Gehen Sie genauer auf die Punkte Logo, Farben, Internetauftritt, Kundenakquise usw. ein und beschreiben Sie die Kosten, die daraus resultieren.
Finanzplanung
Das Kapitel „Finanzplanung“ spiegelt die wirtschaftliche Lage Ihres Unternehmens wider. Es beinhaltet im Besonderen den Finanz- und Liquiditätsplan, der sich auf die ersten 3 Jahre der Existenzgründung bezieht. Im Finanz- und Liquiditätsplan werden sämtliche private und betriebsbedingte Einnahmen und Ausgaben dargestellt. Das erste Gründungsjahr wird monatlich aufgeführt, während es regelmäßig ausreicht, wenn die weiteren Gründungsjahre jeweils jährlich dargestellt werden. Mithilfe der Finanzplanung können Sie berechnen und absehen, ab wann bzw. ob Ihr Vorhaben rentabel wird und die gewünschten schwarzen Zahlen geschrieben werden. Darüber hinaus dient sie als Controlling-Instrument, um Ihre Ist- und Planzahlen zu kontrollieren und Abweichungen festzustellen.
Zur Erstellung des Finanz- und Liquiditätsplans empfehlen wir unsere Excel-Vorlage. Diese steht Ihnen in unserem Download-Bereich kostenlos zur Verfügung.
Chancen und Risiken
Jede Unternehmensgründung ist nicht nur Chance, sondern vor allem auch Risiko. Umso wichtiger ist es, sich mit Risiken auseinanderzusetzen und einen Maßnahmenplan zu erstellen.
Hierfür empfiehlt sich die Erstellung eines Worst-Case- und Best-Case-Szenarios, damit beim Prüfen des Businessplans Risiken transparent sind und besser beurteilt werden können.